Difference between revisions of "-CentOS"
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yum install openssh-server | yum install openssh-server | ||
systemctl start sshd.service | systemctl start sshd.service | ||
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* php-ctype | * php-ctype | ||
* php-mbstring | * php-mbstring | ||
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* unixODBC | * unixODBC | ||
* postgresql-odbc | * postgresql-odbc | ||
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* perl-Image-ExifTool (Version >= 9) | * perl-Image-ExifTool (Version >= 9) | ||
* epel-release | * epel-release | ||
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− | $ '''yum install httpd php php-gd | + | $ '''yum install epel-release''' |
− | '''postgresql-odbc postgresql-server postgresql | + | $ '''yum install httpd php php-gd php-pdo php-pgsql php-soap php-xml php-ctype php-mbstring php-json unixODBC\''' |
+ | '''postgresql-odbc postgresql-server postgresql poppler-utils ImageMagick ghostscript\''' | ||
'''perl-Image-ExifTool wget unzip t1lib''' | '''perl-Image-ExifTool wget unzip t1lib''' | ||
$ '''yum update''' | $ '''yum update''' | ||
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Für einige benötigte Tools, die nicht mit dem Standard-Paketmanagement verfügbar sind, können externe Repositories eingebunden werden. Je nach CentOS-Version müssen unterschiedliche Repositories gewählt werden. Damit können die folgenden Zusatzpakete installiert werden falls sie nicht schon installiert sind.<br /> | Für einige benötigte Tools, die nicht mit dem Standard-Paketmanagement verfügbar sind, können externe Repositories eingebunden werden. Je nach CentOS-Version müssen unterschiedliche Repositories gewählt werden. Damit können die folgenden Zusatzpakete installiert werden falls sie nicht schon installiert sind.<br /> | ||
Nachfolgend ein paar Vorschläge, welche Repositories viele der Zusatzpakete schon beinhalten können: | Nachfolgend ein paar Vorschläge, welche Repositories viele der Zusatzpakete schon beinhalten können: | ||
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=====pdftohtml===== <!--T:20--> | =====pdftohtml===== <!--T:20--> | ||
− | Für CentOS Version 7 ist pdftohtml schon über das poppler-utils Packet installiert worden.<br /> | + | Für CentOS Version 7/8 ist pdftohtml schon über das poppler-utils Packet installiert worden.<br /> |
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==Datenbank-Einrichtung== <!--T:21--> | ==Datenbank-Einrichtung== <!--T:21--> | ||
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Require all granted | Require all granted | ||
geändert werden. | geändert werden. | ||
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+ | ===fpm=== | ||
+ | falls statt mod-php fpm genutzt wird ist es notwendig den Parameter flushpackets=on zu setzten. Dieser ermöglicht eine korrekte Fortschrittsbalken Darstellung. | ||
+ | Siehe auch https://www.php.net/manual/en/function.flush.php | ||
+ | |||
+ | SetHandler "proxy:unix:/run/php-fpm/www.sock|fcgi://localhost|flushpackets=on" | ||
==LIMBAS Installation== <!--T:71--> | ==LIMBAS Installation== <!--T:71--> |
Revision as of 16:19, 23 November 2022
Voraussetzung dieser Anleitung ist eine Standard CentOS 7 oder 8 Installation wobei sich die folgende Anleitung primär auf CentOS Version 8 bezieht. Die minimale Server-Paketauswahl im CentOS Installationssetup ist ausreichend. Es kann aber auch das Webserver-Setup gewählt werden um weniger Grundanpassungen für Netzwerk ssh Zugang etc. vornehmen zu müssen. Wenn der Client (Browser) auf einem anderen Host läuft (was normalerweise der Fall ist), ist auch keine "Desktop"-Installation notwendig. Die Beschreibung bezieht sich auf 64 bit System.
Note: Bezeichnungen in {geschweiften Klammern} können mit beliebigen Text ersetzt werden, müssen aber durchgehend konsistent sein, um LIMBAS erfolgreich installieren zu können. Wenn nicht anders angegeben, erfolgen die im folgenden gezeigten Aufrufe von der Kommandozeile durch den Benutzer "root". |
Contents
Installationstips
Falls LIMBAS auf einer virtuellen Maschine installiert wird, ist es empfehlenswert, einen SSH Zugang einzurichten, um z.B. die Kommandozeilen-Befehle per Copy-And-Paste einfügen zu können.
Hierzu sollten folgende Schritte auf der Server-Installation durchgeführt werden:
Zunächst kann in der Datei /etc/sysconfig/selinux der Eintrag SELINUX=disabled hinzugefügt werden.
Dies kann auch zur Lösung von Verbindungsproblemen bei der LIMBAS-Installation beitragen.
Danach muss die virtuelle Maschine neu gestartet werden. Die Firewall sollte nun wie folgt deaktiviert oder angepasst werden:
systemctl start firewalld systemctl enable firewalld firewall-cmd --zone=public --add-port=80/tcp --permanent firewall-cmd --zone=public --add-port=443/tcp --permanent firewall-cmd --reload
Zuletzt sollte sichergestellt werden, dass der OpenSSH-Server schon installiert und gestartet wurde.
yum install openssh-server systemctl start sshd.service
CentOS 7/8 Paketauswahl
Zusätzlich zur Standardinstallation sind für LIMBAS folgende Pakete zu installieren:
- httpd
- php
- php-gd
- php-imap
- php-odbc | php-pdo
- php-pgsql | php-mysql
- php-soap
- php-xml
- php-ctype
- php-mbstring
- php-json
- unixODBC
- postgresql-odbc
- postgresql
- postgresql-server
- ImageMagick
- poppler-utils (pdftohtml version >= 0.10.5)
- wget
- unzip
- pdftotext
- pdftohtml
- perl-Image-ExifTool (Version >= 9)
- epel-release
$ yum install epel-release $ yum install httpd php php-gd php-pdo php-pgsql php-soap php-xml php-ctype php-mbstring php-json unixODBC\ postgresql-odbc postgresql-server postgresql poppler-utils ImageMagick ghostscript\ perl-Image-ExifTool wget unzip t1lib $ yum update
Zusatzpakete (optional)
Für einige benötigte Tools, die nicht mit dem Standard-Paketmanagement verfügbar sind, können externe Repositories eingebunden werden. Je nach CentOS-Version müssen unterschiedliche Repositories gewählt werden. Damit können die folgenden Zusatzpakete installiert werden falls sie nicht schon installiert sind.
Nachfolgend ein paar Vorschläge, welche Repositories viele der Zusatzpakete schon beinhalten können:
pdftohtml
Für CentOS Version 7/8 ist pdftohtml schon über das poppler-utils Packet installiert worden.
Datenbank-Einrichtung
Limbas unterstützt mehre Datenbanken. Je nach Datenbank müssen unterschiedliche Installationen durchgeführt werden. Standardmäßig wird die PostgreSQL Datenbank empfohlen. MySQL/mariadb wird bis Version 5.5 unterstützt. Ältere Versionen konnten noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden
PostgreSQL
Limbas unterstützt PostgreSQL ab Version 8.2. Durch folgende Befehle kann optional eine höhere PostgreSQL Version als von CentOS angeboten installiert werden.
$ wget http://yum.pgsqlrpms.org/reporpms/X.X/pgdg-centos-X.X.noarch.rpm $ rpm -i pgdg-centos-X.X.noarch.rpm $ yum update
Falls UTF8 nicht benötigt wird, wird ein ISO Encoding empfohlen. LIMBAS konvertiert die Datums- und Zeitformate selbstständig und benötigt das Datumsformat "DD.MM.YYYY". Da PostgreSQL standardmäßig mit Lokalisierung installiert wird, müssen ein paar zusätzliche Schritte beachtet werden.
- Datenbank-Server stoppen:
$ /etc/init.d/postgresql stop oder
$ systemctl stop postgresql.service
- Falls bereits ein Datenbank-Cluster existiert, kann der folgende Schritt übersprungen werden.
- Datenbank-Cluster anlegen:
$ su - postgres # initdb
- Beim Zugriff eines Clients auf den PostgreSQL-Datenbank-Server wird eine Authentifizierung durchgeführt. Diese Client-Authentifizierung wird durch die Datei "pg_hba.conf" kontrolliert. Sofern keine Änderungen an der PostgreSQL-Konfigurationsdatei "postgresql.conf" vorgenommen wurde, wird diese aus dem Verzeichnis "/var/lib/pgsql/data" genommen (genauere Informationen siehe http://www.postgresql.org/docs/8.4/interactive/runtime-config-file-locations.html). Durch entsprechenden Eintrag in der Datei "pg_hba.conf" ist sicherzustellen, daß die Authentifizierung für den LIMBAS-Zugriff erfolgreich ist (siehe ggf. http://www.postgresql.org/docs/8.4/static/client-authentication.html).
- Datenbank-Server starten und ggf. Status überprüfen:
$ /etc/init.d/postgresql start
$ systemctl start postgresql.service ( alternativ )
- Status prüfen
$ /etc/init.d/postgresql status
$ systemctl status postgresql.service ( alternativ )
- Erstellung einer neuen Datenbank für Limbas: Der Name der Datenbank ({limbasdb}) kann frei gewählt werden, darf aber nur Kleinbuchstaben enthalten. Mögliche Kodierungen sind z.B. LATIN1, SQL_ASCII oder UTF8. Die Angaben LC_COLLATE und LC_CTYPE sind NOTWENDIG!
$ su - postgres # psql psql (9.5.1) Geben Sie »help« für Hilfe ein. postgres=# create user {limbasuser} password '{limbasuserPW}'; CREATE ROLE postgres=# create database {limbasdb} WITH ENCODING 'SQL_ASCII' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} TEMPLATE template0; CREATE DATABASE postgres=#\q # createlang plpgsql {limbasdb} # psql -l Liste der Datenbanken Name | Eigentümer | Kodierung | Sortierfolge | Zeichentyp | Zugriffsrechte -----------+------------+-----------+--------------+-------------+----------------------- {limbasdb} |{limbasuser}| SQL_ASCII | C | C | postgres | postgres | SQL_ASCII | C | C |
Nun müssen noch die Rechte auf die Datenbank angepasst werden. Dazu in der Datei /var/lib/pgsql/data/pg_hba.conf die notwendigen Rechte setzen:
local all all trust
Sollte die Datenbank in UTF-8 Kodierung erstellt werden kann folgende Anweisung genutzt werden:
postgres=# create database {limbasdb} WITH ENCODING 'UTF-8' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} template template0; CREATE DATABASE
Note: Es ist wichtig den originalen PostgreSQL ODBC Treiber (psqlodbcw.so) des Packetes "postgresql-odbc" zu benutzen und nicht den beigefügten Treiber von unixODBC!! |
Note: Neuste ODBC Treiber der Version 10 oder höher scheinen Probleme zu verursachen. Es können aber problemlos ODBC Treiber der Version 9 auch für PostgreSQL 10 oder höher mit Limbas genutzt werden. |
MySQL/MariaDB
Diese Doku bezieht sich auf mariadb 5.5 welche standardmäßig mit CentOS 7 über das Paketmanagement zur Verfügung steht . Andere Versionen von MySQL können unterschiedliche Besonderheiten aufweisen auf die hier nicht weiter eingegangen wird. Insbesondere Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden.
yum install mysql mysql-server mysql-connector-odbc
systemctl restart mariadb.service sudo systemctl enable mariadb.service mysql_secure_installation systemctl restart mariadb.service
mysql -u root CREATE DATABASE <limbasdb>; CREATE USER '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>'; GRANT USAGE ON <limbasdb>.* TO '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>'; GRANT ALL ON <limbasdb>.* TO <limbasuser>@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>'; use mysql; update user set plugin='' where User='<limbasuser>'; flush privileges; exit;
Überprüfen der Rechte kann man mit Hilfe von:
SHOW GRANTS FOR '<limbasuser>'@localhost; SELECT host,user,password,plugin FROM mysql.user;
Note: Für Limbas Versionen kleiner 4 muss die Gross/Klein-Schreibung für Tabellennamen deaktiviert werden. Dazu ist die Datei "</etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cnf" anzupassen. Weitere Informationen dazu findet man unter Mysql. [mysqld] lower_case_table_names = 1 |
Note: Bei nutzung der MYSQL/maria Datenbank wird die Version 5.5 empfohlen. Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden. |
PDO konfigurieren
Limbas kann entweder über PDO oder ODBC die Datenbank konnektieren. PDO wird nur für PostgreSQL und MySQL unterstützt. Für weitere Datenbanken kann die ODBC Schnittstelle genutzt werden. Limbas kann nicht beide Datenbankmodule gleichzeitig nutzen. Wenn PDO genutzt werden soll muß das odbc Modul daktiviert oder deinstalliert sein.
Folgende Packete sind für für das PDO Modul zu installieren:
- php-pdo
- php-pgsql | php-mysql
Folgende Packete sind für für das PDO Modul nicht mehr notwendig und müssen deaktiviert sein:
- php-odbc
$ yum install php-pdo php-pgsql
$ yum erase php-odbc
Der Limbas Installationswizzard erkennt automatisch welches Modul genutzt werden soll.
ODBC konfigurieren
Die Datenbankverbindung über ODBC ist notwendig wenn nicht PostgreSQL oder MYSQL als Datenbank genutzt werden oder PDO nicht zur Verfügung steht. Das Einrichten von ODBC ist aufwändiger und umfasst neben der Installation der notwendigen Packete auch das Einrichten von UnixODB und der Datenbank ODBC Treiber.
Folgende Packete sind für für das PDO Modul zu installieren:
- php-odbc
- unixODBC
- postgresql-odbc | mysql-odbc
$ yum install php-odbc unixODBC postgresql-odbc
Es gibt zwei Varianten LIMBAS über ODBC mit der Datenbank zu verbinden:
- Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
- Verbindung mit ODBC-resource
- /etc/odbc.ini
- /etc/odbcinst.ini
[PSQL] Description = ODBC for PostgreSQL (ANSI version) Driver = /usr/lib/psqlodbca.so Setup = /usr/lib/libodbcpsqlS.so Driver64 = /usr/lib64/psqlodbca.so Setup64 = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so FileUsage = 1 [PSQLUTF8] Description = ODBC for PostgreSQL (Unicode version) Driver = /usr/lib/psqlodbcw.so Setup = /usr/lib/libodbcpsqlS.so Driver64 = /usr/lib64/psqlodbcw.so Setup64 = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so FileUsage = 1
[MySQL]
Description = ODBC for MySQL Driver = /usr/lib/libmyodbc5.so Setup = /usr/lib/libodbcmyS.so Driver64 = /usr/lib64/libmyodbc5.so Setup64 = /usr/lib64/libodbcmyS.so FileUsage = 1
- ACHTUNG: bei älteren PostgreSQL Versionen (<= 8.3) kann folgender Treiber verwendet werden:
Driver = /usr/lib/psqlodbc.so
Der folgende Punkt ist nur notwendig bei einer Verbindung mittels ODBC-resource
- In der unter "SYSTEM DATA SOURCES" ermittelten Datei (hier "/etc/odbc.ini") den folgenden Eintrag hinzufügen:
[{limbasPsqlOdbcResourceName}]
Description = PSQL Driver = {postgreSQL} Database = {limbasdb} Servername = localhost Username = {limbasuser} Password = {limbasuserPW}
[{limbasMysqlOdbcResourceName}]
Description = MySQL Driver = MySQL Database = {limbasdb} Port = 3306 Server = 127.0.0.1
Apache HTTP Server Einrichtung
Für die LIMBAS Installation müssen das Root-Verzeichnis des Apache-Servers und der Apache-User sowie dessen Gruppe bekannt sein. Diese können aus der Datei '/etc/httpd/conf/httpd.conf' entnommen werden:
- Das Root-Verzeichnis des Apache-Servers läßt sich aus dem "DocumentRoot"-Eintrag ermitteln (standardmäßig "/var/www/html").
- Der Apache-User und seine Gruppe lassen sich aus den "User"- und "Group"-Einträgen ermitteln (standardmäßig "apache").
Damit alle Zeichen korrekt angezeigt werden, ist in der Datei "/etc/httpd/conf/httpd.conf" folgende Zeile zu löschen oder auszukommentieren:
# AddDefaultCharset UTF-8 DIESE ZEILE LÖSCHEN ODER AUSKOMMENTIEREN !!
Damit die in den LIMBAS-Verzeichnissen verwendeten .htaccess-Dateien vom Apache-Server interpretiert werden, ist folgender Eintrag in "/etc/httpd/conf/httpd.conf" hinzuzufügen:
<Directory "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent"> AllowOverride All </Directory>
Starten des Apache HTTP Servers:
$ /etc/init.d/httpd start $ systemctl start httpd.service (alternativ)
Bei Problemen mit neueren Apache Versionen (ab 2.4) kann die Aktivierung des access_compat-Modules zur Lösung beitragen. Hilft das nicht, muss in jeder .htaccess-Datei
Order allow,deny Allow from all
zu
Require all granted geändert werden.
fpm
falls statt mod-php fpm genutzt wird ist es notwendig den Parameter flushpackets=on zu setzten. Dieser ermöglicht eine korrekte Fortschrittsbalken Darstellung. Siehe auch https://www.php.net/manual/en/function.flush.php
SetHandler "proxy:unix:/run/php-fpm/www.sock|fcgi://localhost|flushpackets=on"
LIMBAS Installation
- LIMBAS kann unter http://sourceforge.net/projects/limbas/files herunter geladen werden. Mittels Kommandozeile ist beispielsweise folgender Aufruf möglich:
- Die Download-Datei (hier "openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz") {DocumentRoot} in speichern und dort entpacken:
$ tar xzfv openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz
- Beim Entpacken wird das Verzeichnis "{DocumentRoot}/openlimbas" mit den folgenden Unterverzeichnissen angelegt:
- limbas_src: Hier befinden sich die LIMBAS Source-Dateien, die im Falle eines Updates überschrieben werden können, ohne daß individuelle Einstellungen verloren gehen.
- independent: Hier befinden sich eigenständige externe Anwendungen, die von LIMBAS benutzt werden. Ein von LIMBAS losgelöstes Update dieser Anwendungen ist zwar möglich, ist aber nicht zu empfehlen, da das Zusammenspiel nur mit den in der LIMBAS-Installation enthaltenen Versionen getestet ist.
- public: Hier befindet sich ein Beispiel für eine SOAP Anwendung. Die Dateien aus diesem Verzeichnis sind für die Funktionalitäten von LIMBAS nicht erforderlich.
- dependent: Dies ist das eigentliche Arbeitsverzeichnis, in dem auch individuelle Einstellungen abgelegt werden. Die Verzeichnisse und Dateien des limbas_src-Verzeichnisses müssen hier als symbolische Links vorliegen.
- Liegen die Verzeichnisse und Dateien aus "{DocumentRoot}/openlimbas/limbas_src" in "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent" fälschlicherweise als Kopie anstatt symbolischer Links vor (bei manchen Systemen gibt es Probleme beim Entpacken der symbolischen Links), so ist wie unter Bekannte Problemlösungen beschrieben vorzugehen:
Note: Um das Speichern individueller Einstellungen in LIMBAS zu ermöglichen, muß LIMBAS schreibend auf "./openlimbas/dependent" und allen Unterverzeichnissen zugreifen können. Um dies zu ermöglichen ist der Besitzer dieses Verzeichnisses und seiner Unterverzeichnisse auf den Apache-User (hier "apache") zu ändern.
$ chown -R apache:apache openlimbas/dependent |
- Falls der Browser auf einem anderen Host läuft, ist dafür zu sorgen, daß die Firewall-Konfiguration den Zugriff von diesem Browser auf den LIMBAS Host zuläßt.
- Mit Hilfe eines Browsers kann jetzt die LIMBAS Datenbankstruktur angelegt werden. Dazu muß das LIMBAS-Installationsskript mit folgender URL aufgerufen werden:
- In der Installations-Maske müssen nun die Parameter der erstellten PostgreSQL Datenbank Instanz eingetragen werden. Abhängig von der Variante, wie sich LIMBAS mit der Datenbank verbindet, unterscheiden sich diese:
- Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
- Database Vendor: PostgreSQL
- Database Host: localhost
- Database Name: {limbasdb} (siehe Datenbank einrichten)
- Database User: {limbasuser} (siehe Datenbank einrichten)
- Database Password: {limbasuserPW} (siehe Datenbank einrichten)
- Database Schema: public
- SQL Driver (unixODBC): {postgreSQL driver} (siehe ODBC konfigurieren)
- Verbindung mit ODBC-resource
- Database Vendor: PostgreSQL
- Database Host: localhost
- Database Name: {limbasOdbcResourceName} (siehe ODBC konfigurieren)
- Database User: (kein Eintrag erforderlich)
- Database Password: (kein Eintrag erforderlich)
- Database Schema: public
- SQL Driver (unixODBC): (kein Eintrag erforderlich)
- Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
- Das Webinterface versucht automatisch alle Pfade korrekt einzutragen. Geschieht dies nicht oder bleiben die Felder leer, sollte die php.ini noch mal überprüft werden.
- Bei Mausklick auf "check" wird geprüft, ob alle benötigten Funktionen verfügbar sind. Die Installation kann nur dann fortgeführt werden, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind. Dies ist an den grünen und gelben Häkchen zu erkennen. Ist dies der Fall, kann man die gewünschte Installation auswählen:
- demo.tar.gz: Die Datenbank enthält Benutzer-Daten, mit welchen die Eigenschaften von LIMBAS demonstriert werden können
- clean.tar.gz: Die Datenbank enthält keine Benutzer-Daten.
- Bei Mausklick auf "install" startet der Installationsvorgang. Den Fortschritt der Installation erkennt man an den grünen Fortschrittsbalken.
- Benutzer "root": Das Installations-Skript überträgt die Datenbankeinstellungen in die Datei "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib". Wird diese Datei verändert, ist kein Zugriff auf die Datenbank mehr möglich. Um unerwünschten Manipulationen vorzubeugen, sollten sämtliche Schreibrechte auf diese Datei entfernt werden.
chmod 444 {DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib
- Nach erfolgreicher Installation kann LIMBAS durch Mausklick auf den Link "test installation" oder durch Eingabe folgender URL gestartet werden:
- http://localhost/openlimbas/dependent
- Gleich nach dem Aufruf der URL wird man aufgefordert sich zu authentifizieren. Dazu steht folgender Default-Benutzer mit allen Administrator-Rechten zur Verfügung:
- Benutzername: admin
- Passwort: limbas