-CentOS: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Limbas Wiki

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Voraussetzung dieser Anleitung ist eine Standard CentOS 6 oder 7 Installation, wobei hier Version 7 einige Unterschiede zu vorherigen CentOS Versionen aufweist. Die minimale Server-Paketauswahl im CentOS Installationssetup ist ausreichend. Es kann aber auch das Webserver-Setup gewählt werden um weniger Grundanpassungen für Netzwerk ssh Zugang etc. vornehmen zu müssen. Wenn der Client (Browser) auf einem anderen Host läuft (was normalerweise der Fall ist), ist auch keine "Desktop"-Installation notwendig. Die Beschreibung bezieht sich auf ein 32 oder 64 bit System.
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Voraussetzung dieser Anleitung ist eine Standard CentOS 6 oder 7 Installation wobei sich die folgende Anleitung primär auf CentOS Version 7 bezieht. Die minimale Server-Paketauswahl im CentOS Installationssetup ist ausreichend. Es kann aber auch das Webserver-Setup gewählt werden um weniger Grundanpassungen für Netzwerk ssh Zugang etc. vornehmen zu müssen. Wenn der Client (Browser) auf einem anderen Host läuft (was normalerweise der Fall ist), ist auch keine "Desktop"-Installation notwendig. Die Beschreibung bezieht sich auf ein 32 oder 64 bit System.  
 
<!--T:3-->
 
<!--T:3-->
{{note| Bezeichnungen in spitzen Klammern <> können mit beliebigen Text ersetzt werden, müssen aber durchgehend konsistent sein, um LIMBAS erfolgreich installieren zu können. Wenn nicht anders angegeben, erfolgen die im folgenden gezeigten Aufrufe von der Kommandozeile durch den Benutzer "root".}}
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{{note| Bezeichnungen in {geschweiften Klammern} können mit beliebigen Text ersetzt werden, müssen aber durchgehend konsistent sein, um LIMBAS erfolgreich installieren zu können. Wenn nicht anders angegeben, erfolgen die im folgenden gezeigten Aufrufe von der Kommandozeile durch den Benutzer "root".}}
  
  
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  $ '''rpm -Uhv http://pkgs.repoforge.org/rpmforge-release/rpmforge-release-0.5.3-1.el6.rf.i686.rpm'''
 
  $ '''rpm -Uhv http://pkgs.repoforge.org/rpmforge-release/rpmforge-release-0.5.3-1.el6.rf.i686.rpm'''
* CentOS 5 (32bit)
 
 
$ '''rpm -Uhv http://apt.sw.be/redhat/el5/en/i386/rpmforge/RPMS/rpmforge-release-0.5.2-2.el5.rf.i386.rpm'''
 
  
 
=====pdftohtml===== <!--T:16-->
 
=====pdftohtml===== <!--T:16-->
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Für CentOS Version 6 ist die aktuelle Version über das Packet pdftohtml verfügbar:
 
Für CentOS Version 6 ist die aktuelle Version über das Packet pdftohtml verfügbar:
  
$ '''yum install pdftohtml'''.
+
==Datenbank-Einrichtung== <!--T:20-->
Für CentOS Version 5. Ältere Versionen von pdftohtm ignorieren den Zielpfad für die Format-Konvertierung (bug). Daher muss eine aktuellere Version verwendet werden. Mit folgenden Paketen oder neuer wurde erfolgreich getestet:
+
Limbas unterstützt mehre Datenbanken. Je nach Datenbank müssen unterschiedliche Installationen durchgeführt werden. Standardmäßig wird die PostgreSQL Datenbank empfohlen. MySQL/mariadb wird bis Version 5.5 unterstützt. Ältere Versionen konnten noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden<br />
  
* poppler-0.8.7-7.fc10.i386.rpm
+
===PostgreSQL=== <!--T:21-->
* poppler-utils-0.8.7-7.fc10.i386.rpm
+
Limbas unterstützt PostgreSQL ab Version 8.2. Durch folgende Befehle kann optional eine höhere PostgreSQL Version als von CentOS angeboten installiert werden.
* openjpeg-libs-1.3-6.el5.1.i386.rpm
+
  $ '''wget http://yum.pgsqlrpms.org/reporpms/X.X/pgdg-centos-X.X.noarch.rpm'''
 
+
  $ '''rpm -i pgdg-centos-X.X.noarch.rpm'''
====PostgreSQL 8.4==== <!--T:18-->
 
LIMBAS wurde auf PosgreSQL ab V 8.4 oder höher getestet. Für einige Distributionen muss die PostgreSQL Datenbank und insbesondere ihr ODBC Treiber aktualisiert werden.
 
 
 
<!--T:19-->
 
Durch folgende Befehle kann ein Update durchgeführt werden.
 
  $ '''wget http://yum.pgsqlrpms.org/reporpms/8.4/pgdg-centos-8.4-2.noarch.rpm'''
 
  $ '''rpm -i pgdg-centos-8.4-2.noarch.rpm'''
 
 
  $ '''yum update'''
 
  $ '''yum update'''
  
==Datenbank-Einrichtung== <!--T:20-->
+
Falls UTF8 nicht benötigt wird, wird ein ISO Encoding empfohlen. LIMBAS konvertiert die Datums- und Zeitformate selbstständig und benötigt das Datumsformat "DD.MM.YYYY". Da PostgreSQL standardmäßig mit Lokalisierung installiert wird, müssen ein paar zusätzliche Schritte beachtet werden.
Limbas unterstützt mehre Datenbanken. Je nach Datenbank müssen unterschiedliche Installationen durchgeführt werden. Standardmäßig wird die PostgreSQL Datenbank genutzt.<br />
 
siehe [[Datenbank]]
 
 
 
===PostgreSQL=== <!--T:21-->
 
Ab Version 2.0.22 unterstützt LIMBAS UTF8. Falls UTF8 nicht benötigt wird, wird ein ISO Encoding empfohlen. LIMBAS konvertiert die Datums- und Zeitformate selbstständig und benötigt das Datumsformat "DD.MM.YYYY". Da PostgreSQL standardmäßig mit Lokalisierung installiert wird, müssen ein paar zusätzliche Schritte beachtet werden. Siehe auch [[PostgreSQL]]
 
  
 
<!--T:22-->
 
<!--T:22-->
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<!--T:23-->
 
<!--T:23-->
* Falls bereits ein Datenbank-Cluster existiert, so ist der entsprechende Verzeichnis-Inhalt von "/var/lib/pgsql/data" zu löschen (Achtung: Dabei werden schon vorhandene Datenbanken gelöscht).
+
* Falls bereits ein Datenbank-Cluster existiert, kann der folgende Schritt übersprungen werden.
  
 
<!--T:24-->
 
<!--T:24-->
* Datenbank-Cluster ohne Lokalisierung neu anlegen:
+
* Datenbank-Cluster anlegen:
  
 
  <!--T:25-->
 
  <!--T:25-->
$ '''su - postgres'''
+
$ '''su - postgres'''
 
+
  # initdb
  # initdb --local=C
 
  
 
<!--T:26-->
 
<!--T:26-->
Zeile 156: Zeile 140:
  
 
<!--T:28-->
 
<!--T:28-->
* Datenbank anlegen (mögliche Kodierungen wären z.B. LATIN1 oder SQL_ASCII oder UTF8) und ggf. Vorhandensein überprüfen:
+
* Erstellung einer neuen Datenbank für Limbas: Der Name der Datenbank ({limbasdb}) kann frei gewählt werden, darf aber nur Kleinbuchstaben enthalten. Mögliche Kodierungen sind z.B. LATIN1, SQL_ASCII oder UTF8. Die Angaben LC_COLLATE und LC_CTYPE sind NOTWENDIG!
  
 
  <!--T:29-->
 
  <!--T:29-->
$ '''su - postgres'''
+
$ '''su - postgres'''
 
+
 
  # '''psql'''
 
  # '''psql'''
 
  psql (9.5.1)
 
  psql (9.5.1)
 
  Geben Sie »help« für Hilfe ein.
 
  Geben Sie »help« für Hilfe ein.
  postgres=# '''create user password '';'''
+
  postgres=# '''create user {limbasuser} password '{limbasuserPW}';'''
 
  CREATE ROLE
 
  CREATE ROLE
  postgres=# '''create database WITH ENCODING 'SQL_ASCII' OWNER ;'''
+
  postgres=# '''create database {limbasdb} WITH ENCODING 'SQL_ASCII' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} TEMPLATE template0;'''
 
  CREATE DATABASE
 
  CREATE DATABASE
 
  postgres=#'''\q'''
 
  postgres=#'''\q'''
  # '''createlang plpgsql '''
+
  # '''createlang plpgsql {limbasdb}'''
 
  # '''psql -l'''
 
  # '''psql -l'''
 
                                   Liste der Datenbanken
 
                                   Liste der Datenbanken
 
     Name    | Eigentümer | Kodierung | Sortierfolge | Zeichentyp  | Zugriffsrechte
 
     Name    | Eigentümer | Kodierung | Sortierfolge | Zeichentyp  | Zugriffsrechte
 
  -----------+------------+-----------+--------------+-------------+-----------------------
 
  -----------+------------+-----------+--------------+-------------+-----------------------
  || SQL_ASCII | C            | C          |
+
{limbasdb} |{limbasuser}| SQL_ASCII | C            | C          |
 
   postgres  | postgres  | SQL_ASCII | C            | C          |
 
   postgres  | postgres  | SQL_ASCII | C            | C          |
  template0 | postgres  | SQL_ASCII | C            | C          | =c/postgres
 
                                                                  : postgres=CTc/postgres
 
  template1 | postgres  | SQL_ASCII | C            | C          | =c/postgres
 
                                                                  : postgres=CTc/postgres
 
(4 Zeilen)
 
# '''createlang -l '''
 
Prozedurale Sprachen
 
  Name  | Vertraut?
 
---------------------
 
  plpgsql | yes
 
  
====UTF-8==== <!--T:30-->
+
Nun müssen noch die Rechte auf die Datenbank angepasst werden. Dazu in der Datei '''/var/lib/pgsql/data/pg_hba.conf''' die notwendigen Rechte setzen:
 +
 
 +
local  all            all                                    '''trust'''
 +
 
 +
 
 
Sollte die Datenbank in UTF-8 Kodierung erstellt werden kann folgende Anweisung genutzt werden:
 
Sollte die Datenbank in UTF-8 Kodierung erstellt werden kann folgende Anweisung genutzt werden:
 +
<!--T:31-->
 +
postgres=# '''create database {limbasdb} WITH ENCODING 'UTF-8' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} template template0;'''
 +
CREATE DATABASE
 +
 +
 +
<!--T:41-->
 +
{{note|Es ist wichtig den originalen PostgreSQL ODBC Treiber (psqlodbcw.so) des Packetes "postgresql-odbc" zu benutzen und nicht den beigefügten Treiber von unixODBC!!
 +
}}
 +
{{note|Neuste ODBC Treiber der Version 10 oder höher scheinen Probleme zu verursachen. Es können aber problemlos ODBC Treiber der Version 9 auch für PostgreSQL 10 oder höher mit Limbas genutzt werden.
 +
}}
 +
 +
===MySQL/MariaDB===
 +
Diese Doku bezieht sich auf '''mariadb 5.5''' welche standardmäßig mit CentOS 7 über das Paketmanagement zur Verfügung steht . Andere Versionen von MySQL können unterschiedliche Besonderheiten aufweisen auf die hier nicht weiter eingegangen wird. Insbesondere Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden.
 +
 +
yum install mysql mysql-server mysql-connector-odbc
 +
systemctl restart mariadb.service
 +
sudo systemctl enable mariadb.service
 +
mysql_secure_installation
 +
systemctl restart mariadb.service
 +
 +
mysql -u root
 +
CREATE DATABASE <limbasdb>;
 +
CREATE USER '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
 +
GRANT USAGE ON <limbasdb>.* TO '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
 +
GRANT ALL ON <limbasdb>.* TO <limbasuser>@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
 +
use mysql;
 +
update user set plugin=<nowiki>''</nowiki> where User='<limbasuser>';
 +
flush privileges;
 +
exit;
 +
 +
Überprüfen der Rechte kann man mit Hilfe von:
 +
SHOW GRANTS FOR '<limbasuser>'@localhost;
 +
SELECT host,user,password,plugin FROM mysql.user;
 +
 +
 +
{{note| Für Limbas Versionen kleiner 4 muss die Gross/Klein-Schreibung für Tabellennamen deaktiviert werden. Dazu ist die Datei<br>"</etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cnf" anzupassen. Weitere Informationen dazu findet man unter [[Mysql|Mysql]].
 +
<nowiki>[mysqld]
 +
lower_case_table_names = 1</nowiki>
 +
}}
 +
{{note|Bei nutzung der MYSQL/maria Datenbank wird die Version 5.5 empfohlen. Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden.
 +
}}
 +
  
<!--T:31-->
 
postgres=# '''create database WITH ENCODING 'UTF-8' OWNER template template0;'''
 
  
CREATE DATABASE
 
  
====ODBC konfigurieren==== <!--T:32-->
+
==ODBC konfigurieren== <!--T:32-->
  
 
<!--T:33-->
 
<!--T:33-->
Zeile 201: Zeile 218:
 
* Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
 
* Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
 
* Verbindung mit ODBC-resource
 
* Verbindung mit ODBC-resource
 
<!--T:34-->
 
Die folgenden beiden Punkte sind für beide Varianten durchzuführen:
 
<!--T:35-->
 
* Pfade der Konfigurationsdateien von unixODBC ermitteln:
 
 
$ '''odbcinst -j'''
 
unixODBC 2.2.14
 
DRIVERS............: /etc/odbcinst.ini
 
SYSTEM DATA SOURCES: /etc/odbc.ini
 
USER DATA SOURCES..: //.odbc.ini
 
  
 
<!--T:36-->
 
<!--T:36-->
* In der unter "DRIVERS" ermittelten Datei (hier "/etc/odbcinst.ini") die Treiber mit Dateiname und Pfad hinzufügen:
+
* '''/etc/odbc.ini'''
 +
* '''/etc/odbcinst.ini'''
  
 
  <!--T:37-->
 
  <!--T:37-->
# Setup from the unixODBC package
+
[PSQL]
 
+
Description    = ODBC for PostgreSQL (ANSI version)
  [PostgreSQL]
+
Driver          = /usr/lib/psqlodbca.so
  Description    = ODBC for PostgreSQL
+
Setup           = /usr/lib/libodbcpsqlS.so
 +
Driver64        = /usr/lib64/psqlodbca.so
 +
Setup64        = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so
 +
FileUsage      = 1
 +
 +
  [PSQLUTF8]
 +
  Description    = ODBC for PostgreSQL (Unicode version)
 
  Driver          = /usr/lib/psqlodbcw.so
 
  Driver          = /usr/lib/psqlodbcw.so
 
  Setup          = /usr/lib/libodbcpsqlS.so
 
  Setup          = /usr/lib/libodbcpsqlS.so
 
  Driver64        = /usr/lib64/psqlodbcw.so
 
  Driver64        = /usr/lib64/psqlodbcw.so
 
  Setup64        = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so
 
  Setup64        = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so
 +
FileUsage      = 1
 +
 +
[MySQL]
 +
Description    = ODBC for MySQL
 +
Driver          = /usr/lib/libmyodbc5.so
 +
Setup          = /usr/lib/libodbcmyS.so
 +
Driver64        = /usr/lib64/libmyodbc5.so
 +
Setup64        = /usr/lib64/libodbcmyS.so
 
  FileUsage      = 1
 
  FileUsage      = 1
  
Zeile 236: Zeile 257:
 
* In der unter "SYSTEM DATA SOURCES" ermittelten Datei (hier "/etc/odbc.ini") den folgenden Eintrag hinzufügen:
 
* In der unter "SYSTEM DATA SOURCES" ermittelten Datei (hier "/etc/odbc.ini") den folgenden Eintrag hinzufügen:
  
  []
+
  [{limbasPsqlOdbcResourceName}]
 
  Description            = PSQL
 
  Description            = PSQL
  Driver                  =  
+
  Driver                  = {postgreSQL}
Trace                  = No
+
  Database                = {limbasdb}
TraceFile              =
 
  Database                =  
 
 
  Servername              = localhost
 
  Servername              = localhost
  Username                =  
+
  Username                = {limbasuser}
  Password                =  
+
  Password                = {limbasuserPW}
Port                    = 5432
 
Protocol                = 6.4
 
ReadOnly                = No
 
RowVersioning          = No
 
ShowSystemTables        = No
 
ShowOidColumn          = No
 
FakeOidIndex            = No
 
ConnSettings            =
 
 
 
<!--T:41-->
 
{{note|Es ist wichtig den originalen PostgreSQL ODBC Treiber (psqlodbcw.so) des Packetes "postgresql-odbc" zu benutzen und nicht den beigefügten Treiber von unixODBC!!
 
}}
 
==PHP Konfiguration== <!--T:42-->
 
Die PHP-Konfiguration muss in "/etc/php.ini" angepasst werden. Zuerst, sollten die folgenden allgemeinen Einstellungen gesetzt werden:
 
  
* short_open_tag = On
+
[{limbasMysqlOdbcResourceName}]
* register_globals = Off
+
Description            = MySQL
* error_reporting = E_COMPILE_ERROR|E_ERROR|E_CORE_ERROR
+
Driver                  = MySQL
 +
Database                = {limbasdb}
 +
Port                    = 3306
 +
Server                  = 127.0.0.1
  
<!--T:43-->
 
Desweiteren sollten folgende Einstellungen hinzugefügt werden [[Sicherheit]]:
 
* magic_quotes_gpc = off
 
* file_uploads = On
 
* upload_max_filesize = 10M
 
* post_max_size = 16M
 
* memory_limit = 128M
 
* max_input_vars = 10000
 
  
<!--T:44-->
 
Falls nicht PHP 5.4 oder höher vorhanden ist, sollte folgender Eintrag statt magic_quotes_gpc verwendet werden:
 
* magic_quotes = Off
 
  
==Apache HTTP Server Einrichtung== <!--T:45-->
+
==Apache HTTP Server Einrichtung== <!--T:42-->
 
Für die LIMBAS Installation müssen das Root-Verzeichnis des Apache-Servers und der Apache-User sowie dessen Gruppe bekannt sein. Diese können aus der Datei '/etc/httpd/conf/httpd.conf' entnommen werden:
 
Für die LIMBAS Installation müssen das Root-Verzeichnis des Apache-Servers und der Apache-User sowie dessen Gruppe bekannt sein. Diese können aus der Datei '/etc/httpd/conf/httpd.conf' entnommen werden:
  
Zeile 283: Zeile 280:
 
* Der Apache-User und seine Gruppe lassen sich aus den "User"- und "Group"-Einträgen ermitteln (standardmäßig "apache").
 
* Der Apache-User und seine Gruppe lassen sich aus den "User"- und "Group"-Einträgen ermitteln (standardmäßig "apache").
  
<!--T:46-->
+
<!--T:43-->
 
Damit alle Zeichen korrekt angezeigt werden, ist in der Datei "/etc/httpd/conf/httpd.conf" folgende Zeile zu löschen oder auszukommentieren:
 
Damit alle Zeichen korrekt angezeigt werden, ist in der Datei "/etc/httpd/conf/httpd.conf" folgende Zeile zu löschen oder auszukommentieren:
 
  # AddDefaultCharset UTF-8          DIESE ZEILE LÖSCHEN ODER AUSKOMMENTIEREN !!
 
  # AddDefaultCharset UTF-8          DIESE ZEILE LÖSCHEN ODER AUSKOMMENTIEREN !!
  
<!--T:47-->
+
<!--T:44-->
 
Damit die in den LIMBAS-Verzeichnissen verwendeten .htaccess-Dateien vom Apache-Server interpretiert werden, ist folgender Eintrag in "/etc/httpd/conf/httpd.conf" hinzuzufügen:
 
Damit die in den LIMBAS-Verzeichnissen verwendeten .htaccess-Dateien vom Apache-Server interpretiert werden, ist folgender Eintrag in "/etc/httpd/conf/httpd.conf" hinzuzufügen:
  <Directory "/openlimbas/dependent">
+
  <<nowiki />Directory "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent">
 
       AllowOverride All
 
       AllowOverride All
   
+
  <<nowiki/>/Directory>
  
<!--T:48-->
+
<!--T:45-->
 
Starten des Apache HTTP Servers:
 
Starten des Apache HTTP Servers:
 
  $ '''/etc/init.d/httpd start'''
 
  $ '''/etc/init.d/httpd start'''
 
  $ systemctl start httpd.service (alternativ)
 
  $ systemctl start httpd.service (alternativ)
  
<!--T:49-->
+
<!--T:46-->
 
Bei Problemen mit neueren Apache Versionen (ab 2.4) kann die Aktivierung des [https://httpd.apache.org/docs/2.4/mod/mod_access_compat.html access_compat-Modules] zur Lösung beitragen.
 
Bei Problemen mit neueren Apache Versionen (ab 2.4) kann die Aktivierung des [https://httpd.apache.org/docs/2.4/mod/mod_access_compat.html access_compat-Modules] zur Lösung beitragen.
 
Hilft das nicht, muss in jeder .htaccess-Datei
 
Hilft das nicht, muss in jeder .htaccess-Datei
Zeile 308: Zeile 305:
 
geändert werden.
 
geändert werden.
  
==LIMBAS Installation== <!--T:50-->
+
==LIMBAS Installation== <!--T:47-->
  
 
* LIMBAS kann unter http://sourceforge.net/projects/limbas/files herunter geladen werden. Mittels Kommandozeile ist beispielsweise folgender Aufruf möglich:
 
* LIMBAS kann unter http://sourceforge.net/projects/limbas/files herunter geladen werden. Mittels Kommandozeile ist beispielsweise folgender Aufruf möglich:
Zeile 314: Zeile 311:
 
  $ '''wget http://sourceforge.net/projects/limbas/files/limbas%20source%20package/2.x/openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz/download'''
 
  $ '''wget http://sourceforge.net/projects/limbas/files/limbas%20source%20package/2.x/openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz/download'''
  
<!--T:51-->
+
<!--T:48-->
* Die Download-Datei (hier "openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz") in speichern und dort entpacken:
+
* Die Download-Datei (hier "openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz") {DocumentRoot} in speichern und dort entpacken:
  
 
  $ '''tar xzfv openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz'''
 
  $ '''tar xzfv openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz'''
  
<!--T:52-->
+
<!--T:49-->
: Beim Entpacken wird das Verzeichnis "/openlimbas" mit den folgenden Unterverzeichnissen angelegt:
+
: Beim Entpacken wird das Verzeichnis "{DocumentRoot}/openlimbas" mit den folgenden Unterverzeichnissen angelegt:
<!--T:53-->
+
<!--T:50-->
 
:* limbas_src: Hier befinden sich die LIMBAS Source-Dateien, die im Falle eines Updates überschrieben werden können, ohne daß individuelle Einstellungen verloren gehen.
 
:* limbas_src: Hier befinden sich die LIMBAS Source-Dateien, die im Falle eines Updates überschrieben werden können, ohne daß individuelle Einstellungen verloren gehen.
 
:* independent: Hier befinden sich eigenständige externe Anwendungen, die von LIMBAS benutzt werden. Ein von LIMBAS losgelöstes Update dieser Anwendungen ist zwar möglich, ist aber nicht zu empfehlen, da das Zusammenspiel nur mit den in der LIMBAS-Installation enthaltenen Versionen getestet ist.
 
:* independent: Hier befinden sich eigenständige externe Anwendungen, die von LIMBAS benutzt werden. Ein von LIMBAS losgelöstes Update dieser Anwendungen ist zwar möglich, ist aber nicht zu empfehlen, da das Zusammenspiel nur mit den in der LIMBAS-Installation enthaltenen Versionen getestet ist.
Zeile 327: Zeile 324:
 
:* dependent: Dies ist das eigentliche Arbeitsverzeichnis, in dem auch individuelle Einstellungen abgelegt werden. Die Verzeichnisse und Dateien des limbas_src-Verzeichnisses müssen hier als symbolische Links vorliegen.
 
:* dependent: Dies ist das eigentliche Arbeitsverzeichnis, in dem auch individuelle Einstellungen abgelegt werden. Die Verzeichnisse und Dateien des limbas_src-Verzeichnisses müssen hier als symbolische Links vorliegen.
  
<!--T:54-->
+
<!--T:51-->
* Liegen die Verzeichnisse und Dateien aus "/openlimbas/limbas_src" in "/openlimbas/dependent" fälschlicherweise als Kopie anstatt symbolischer Links vor (bei manchen Systemen gibt es Probleme beim Entpacken der symbolischen Links), so ist wie unter [[Bekannte Problemlösungen]] beschrieben vorzugehen:
+
* Liegen die Verzeichnisse und Dateien aus "{DocumentRoot}/openlimbas/limbas_src" in "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent" fälschlicherweise als Kopie anstatt symbolischer Links vor (bei manchen Systemen gibt es Probleme beim Entpacken der symbolischen Links), so ist wie unter [[Bekannte Problemlösungen]] beschrieben vorzugehen:
  
<!--T:55-->
+
<!--T:52-->
 
{{note|Um das Speichern individueller Einstellungen in LIMBAS zu ermöglichen, muß LIMBAS schreibend auf "./openlimbas/dependent" und allen Unterverzeichnissen zugreifen können. Um dies zu ermöglichen ist der Besitzer dieses Verzeichnisses und seiner Unterverzeichnisse auf den Apache-User (hier "apache") zu ändern.
 
{{note|Um das Speichern individueller Einstellungen in LIMBAS zu ermöglichen, muß LIMBAS schreibend auf "./openlimbas/dependent" und allen Unterverzeichnissen zugreifen können. Um dies zu ermöglichen ist der Besitzer dieses Verzeichnisses und seiner Unterverzeichnisse auf den Apache-User (hier "apache") zu ändern.
 
  $ '''chown -R apache:apache openlimbas/dependent'''
 
  $ '''chown -R apache:apache openlimbas/dependent'''
 
}}
 
}}
<!--T:56-->
+
<!--T:53-->
 
* Falls der Browser auf einem anderen Host läuft, ist dafür zu sorgen, daß die Firewall-Konfiguration den Zugriff von diesem Browser auf den LIMBAS Host zuläßt.
 
* Falls der Browser auf einem anderen Host läuft, ist dafür zu sorgen, daß die Firewall-Konfiguration den Zugriff von diesem Browser auf den LIMBAS Host zuläßt.
  
<!--T:57-->
+
<!--T:54-->
 
* Mit Hilfe eines Browsers kann jetzt die LIMBAS Datenbankstruktur angelegt werden. Dazu muß das LIMBAS-Installationsskript mit folgender URL aufgerufen werden:
 
* Mit Hilfe eines Browsers kann jetzt die LIMBAS Datenbankstruktur angelegt werden. Dazu muß das LIMBAS-Installationsskript mit folgender URL aufgerufen werden:
  
: http:///openlimbas/dependent/admin/install/
+
: http://{LimbasIP}/openlimbas/dependent/admin/install/
<!--T:58-->
+
<!--T:55-->
 
* In der Installations-Maske müssen nun die Parameter der erstellten PostgreSQL Datenbank Instanz eingetragen werden. Abhängig von der Variante, wie sich LIMBAS mit der Datenbank verbindet, unterscheiden sich diese:
 
* In der Installations-Maske müssen nun die Parameter der erstellten PostgreSQL Datenbank Instanz eingetragen werden. Abhängig von der Variante, wie sich LIMBAS mit der Datenbank verbindet, unterscheiden sich diese:
 
** Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
 
** Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
 
*** Database Vendor: PostgreSQL
 
*** Database Vendor: PostgreSQL
 
*** Database Host: localhost
 
*** Database Host: localhost
*** Database Name: (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
+
*** Database Name: {limbasdb} (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
*** Database User: (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
+
*** Database User: {limbasuser} (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
*** Database Password: (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
+
*** Database Password: {limbasuserPW} (siehe [[-CentOS#Datenbank einrichten|Datenbank einrichten]])
 
*** Database Schema: public
 
*** Database Schema: public
*** SQL Driver (unixODBC): (siehe [[-CentOS#ODBC konfigurieren|ODBC konfigurieren]])
+
*** SQL Driver (unixODBC): {postgreSQL driver} (siehe [[-CentOS#ODBC konfigurieren|ODBC konfigurieren]])
 
** Verbindung mit ODBC-resource
 
** Verbindung mit ODBC-resource
 
*** Database Vendor: PostgreSQL
 
*** Database Vendor: PostgreSQL
 
*** Database Host: localhost
 
*** Database Host: localhost
*** Database Name: (siehe [[-CentOS#ODBC konfigurieren|ODBC konfigurieren]])
+
*** Database Name: {limbasOdbcResourceName} (siehe [[-CentOS#ODBC konfigurieren|ODBC konfigurieren]])
 
*** Database User: (kein Eintrag erforderlich)
 
*** Database User: (kein Eintrag erforderlich)
 
*** Database Password: (kein Eintrag erforderlich)
 
*** Database Password: (kein Eintrag erforderlich)
Zeile 360: Zeile 357:
 
*** SQL Driver (unixODBC): (kein Eintrag erforderlich)
 
*** SQL Driver (unixODBC): (kein Eintrag erforderlich)
  
<!--T:59-->
+
<!--T:56-->
 
: Das Webinterface versucht automatisch alle Pfade korrekt einzutragen. Geschieht dies nicht oder bleiben die Felder leer, sollte die php.ini noch mal überprüft werden.
 
: Das Webinterface versucht automatisch alle Pfade korrekt einzutragen. Geschieht dies nicht oder bleiben die Felder leer, sollte die php.ini noch mal überprüft werden.
<!--T:60-->
+
<!--T:57-->
 
* Bei Mausklick auf "check" wird geprüft, ob alle benötigten Funktionen verfügbar sind. Die Installation kann nur dann fortgeführt werden, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind. Dies ist an den grünen und gelben Häkchen zu erkennen. Ist dies der Fall, kann man die gewünschte Installation auswählen:
 
* Bei Mausklick auf "check" wird geprüft, ob alle benötigten Funktionen verfügbar sind. Die Installation kann nur dann fortgeführt werden, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind. Dies ist an den grünen und gelben Häkchen zu erkennen. Ist dies der Fall, kann man die gewünschte Installation auswählen:
 
** demo.tar.gz: Die Datenbank enthält Benutzer-Daten, mit welchen die Eigenschaften von LIMBAS demonstriert werden können
 
** demo.tar.gz: Die Datenbank enthält Benutzer-Daten, mit welchen die Eigenschaften von LIMBAS demonstriert werden können
 
** clean.tar.gz: Die Datenbank enthält keine Benutzer-Daten.
 
** clean.tar.gz: Die Datenbank enthält keine Benutzer-Daten.
  
<!--T:61-->
+
<!--T:58-->
 
* Bei Mausklick auf "install" startet der Installationsvorgang. Den Fortschritt der Installation erkennt man an den grünen Fortschrittsbalken.
 
* Bei Mausklick auf "install" startet der Installationsvorgang. Den Fortschritt der Installation erkennt man an den grünen Fortschrittsbalken.
* Benutzer "root": Das Installations-Skript überträgt die Datenbankeinstellungen in die Datei "/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib". Wird diese Datei verändert, ist kein Zugriff auf die Datenbank mehr möglich. Um unerwünschten Manipulationen vorzubeugen, sollten sämtliche Schreibrechte auf diese Datei entfernt werden.
+
* Benutzer "root": Das Installations-Skript überträgt die Datenbankeinstellungen in die Datei "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib". Wird diese Datei verändert, ist kein Zugriff auf die Datenbank mehr möglich. Um unerwünschten Manipulationen vorzubeugen, sollten sämtliche Schreibrechte auf diese Datei entfernt werden.
  
  chmod 444 /openlimbas/dependent/inc/include_db.lib
+
  chmod 444 {DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib
  
<!--T:62-->
+
<!--T:59-->
 
* Nach erfolgreicher Installation kann LIMBAS durch Mausklick auf den Link "test installation" oder durch Eingabe folgender URL gestartet werden:
 
* Nach erfolgreicher Installation kann LIMBAS durch Mausklick auf den Link "test installation" oder durch Eingabe folgender URL gestartet werden:
  

Version vom 21. März 2019, 17:24 Uhr

Hauptseite



Voraussetzung dieser Anleitung ist eine Standard CentOS 6 oder 7 Installation wobei sich die folgende Anleitung primär auf CentOS Version 7 bezieht. Die minimale Server-Paketauswahl im CentOS Installationssetup ist ausreichend. Es kann aber auch das Webserver-Setup gewählt werden um weniger Grundanpassungen für Netzwerk ssh Zugang etc. vornehmen zu müssen. Wenn der Client (Browser) auf einem anderen Host läuft (was normalerweise der Fall ist), ist auch keine "Desktop"-Installation notwendig. Die Beschreibung bezieht sich auf ein 32 oder 64 bit System.

Note: Bezeichnungen in {geschweiften Klammern} können mit beliebigen Text ersetzt werden, müssen aber durchgehend konsistent sein, um LIMBAS erfolgreich installieren zu können. Wenn nicht anders angegeben, erfolgen die im folgenden gezeigten Aufrufe von der Kommandozeile durch den Benutzer "root".


Installationstips

Falls LIMBAS auf einer virtuellen Maschine installiert wird, ist es empfehlenswert, einen SSH Zugang einzurichten, um z.B. die Kommandozeilen-Befehle per Copy-And-Paste einfügen zu können. Hierzu sollten folgende Schritte auf der Server-Installation durchgeführt werden:
Zunächst kann in der Datei /etc/sysconfig/selinux der Eintrag SELINUX=disabled hinzugefügt werden. Dies kann auch zur Lösung von Verbindungsproblemen bei der LIMBAS-Installation beitragen. Danach muss die virtuelle Maschine neu gestartet werden. Die Firewall sollte nun wie folgt deaktiviert oder angepasst werden:

CentOS 7

systemctl start firewalld
systemctl enable firewalld
firewall-cmd --zone=public --add-port=80/tcp --permanent
firewall-cmd --zone=public --add-port=443/tcp --permanent
firewall-cmd --reload

CentOS 6

/etc/init.d/iptables save
service iptables stop
chkconfig iptables off

Zuletzt sollte sichergestellt werden, dass der OpenSSH-Server schon installiert und gestartet wurde. CentOS 7

yum install openssh-server
systemctl start sshd.service

CentOS 6

yum install openssh-server
/sbin/service sshd start

CentOS 7 Paketauswahl

Zusätzlich zur Standardinstallation sind für LIMBAS folgende Pakete zu installieren:

  • httpd
  • php
  • php-gd
  • php-imap
  • php-odbc
  • php-soap
  • php-xml
  • php-ctype
  • php-mbstring
  • unixODBC
  • postgresql-odbc
  • postgresql
  • postgresql-server
  • ImageMagick
  • poppler-utils (pdftohtml version >= 0.10.5)
  • wget
  • unzip
  • pdftotext
  • pdftohtml
  • perl-Image-ExifTool (Version >= 9)
  • epel-release

$ yum install epel-release

$ yum install httpd php php-gd php-imap php-odbc php-soap php-xml php-ctype php-mbstring unixODBC\
postgresql-odbc postgresql-server postgresql ImageMagick poppler-utils pdftohtml\
perl-Image-ExifTool wget unzip t1lib
$ yum update

Zusatzpakete (optional)

Für einige benötigte Tools, die nicht mit dem Standard-Paketmanagement verfügbar sind, können externe Repositories eingebunden werden. Je nach CentOS-Version müssen unterschiedliche Repositories gewählt werden. Damit können die folgenden Zusatzpakete installiert werden falls sie nicht schon installiert sind.
Nachfolgend ein paar Vorschläge, welche Repositories viele der Zusatzpakete schon beinhalten können:

  • CentOS 7 (64bit)
$ yum install epel-release
  • CentOS 6 (32bit)
$ rpm -Uhv http://pkgs.repoforge.org/rpmforge-release/rpmforge-release-0.5.3-1.el6.rf.i686.rpm
pdftohtml

Für CentOS Version 7 ist pdftohtml schon über das poppler-utils Packet installiert worden.
Für CentOS Version 6 ist die aktuelle Version über das Packet pdftohtml verfügbar:

Datenbank-Einrichtung

Limbas unterstützt mehre Datenbanken. Je nach Datenbank müssen unterschiedliche Installationen durchgeführt werden. Standardmäßig wird die PostgreSQL Datenbank empfohlen. MySQL/mariadb wird bis Version 5.5 unterstützt. Ältere Versionen konnten noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden

PostgreSQL

Limbas unterstützt PostgreSQL ab Version 8.2. Durch folgende Befehle kann optional eine höhere PostgreSQL Version als von CentOS angeboten installiert werden.

$ wget http://yum.pgsqlrpms.org/reporpms/X.X/pgdg-centos-X.X.noarch.rpm
$ rpm -i pgdg-centos-X.X.noarch.rpm
$ yum update

Falls UTF8 nicht benötigt wird, wird ein ISO Encoding empfohlen. LIMBAS konvertiert die Datums- und Zeitformate selbstständig und benötigt das Datumsformat "DD.MM.YYYY". Da PostgreSQL standardmäßig mit Lokalisierung installiert wird, müssen ein paar zusätzliche Schritte beachtet werden.

  • Datenbank-Server stoppen:
$ /etc/init.d/postgresql stop

oder

$ systemctl stop postgresql.service
  • Falls bereits ein Datenbank-Cluster existiert, kann der folgende Schritt übersprungen werden.
  • Datenbank-Cluster anlegen:
$ su - postgres
# initdb
  • Datenbank-Server starten und ggf. Status überprüfen:
$ /etc/init.d/postgresql start
$ systemctl start postgresql.service        ( alternativ )
  • Status prüfen
$ /etc/init.d/postgresql status
$ systemctl status postgresql.service   ( alternativ )
  • Erstellung einer neuen Datenbank für Limbas: Der Name der Datenbank ({limbasdb}) kann frei gewählt werden, darf aber nur Kleinbuchstaben enthalten. Mögliche Kodierungen sind z.B. LATIN1, SQL_ASCII oder UTF8. Die Angaben LC_COLLATE und LC_CTYPE sind NOTWENDIG!
$ su - postgres

# psql
psql (9.5.1)
Geben Sie »help« für Hilfe ein.
postgres=# create user {limbasuser} password '{limbasuserPW}';
CREATE ROLE
postgres=# create database {limbasdb} WITH ENCODING 'SQL_ASCII' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} TEMPLATE template0;
CREATE DATABASE
postgres=#\q
# createlang plpgsql {limbasdb}
# psql -l
                                 Liste der Datenbanken
   Name    | Eigentümer | Kodierung | Sortierfolge | Zeichentyp  | Zugriffsrechte
-----------+------------+-----------+--------------+-------------+-----------------------
{limbasdb} |{limbasuser}| SQL_ASCII | C            | C           |
 postgres  | postgres   | SQL_ASCII | C            | C           |

Nun müssen noch die Rechte auf die Datenbank angepasst werden. Dazu in der Datei /var/lib/pgsql/data/pg_hba.conf die notwendigen Rechte setzen:

local   all             all                                     trust


Sollte die Datenbank in UTF-8 Kodierung erstellt werden kann folgende Anweisung genutzt werden:

postgres=# create database {limbasdb} WITH ENCODING 'UTF-8' LC_COLLATE 'C' LC_CTYPE 'C' OWNER {limbasuser} template template0;
CREATE DATABASE


Note: Es ist wichtig den originalen PostgreSQL ODBC Treiber (psqlodbcw.so) des Packetes "postgresql-odbc" zu benutzen und nicht den beigefügten Treiber von unixODBC!!
Note: Neuste ODBC Treiber der Version 10 oder höher scheinen Probleme zu verursachen. Es können aber problemlos ODBC Treiber der Version 9 auch für PostgreSQL 10 oder höher mit Limbas genutzt werden.

MySQL/MariaDB

Diese Doku bezieht sich auf mariadb 5.5 welche standardmäßig mit CentOS 7 über das Paketmanagement zur Verfügung steht . Andere Versionen von MySQL können unterschiedliche Besonderheiten aufweisen auf die hier nicht weiter eingegangen wird. Insbesondere Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden.

yum install mysql mysql-server mysql-connector-odbc
systemctl restart mariadb.service
sudo systemctl enable mariadb.service
mysql_secure_installation
systemctl restart mariadb.service
mysql -u root
CREATE DATABASE <limbasdb>;
CREATE USER '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
GRANT USAGE ON <limbasdb>.* TO '<limbasuser>'@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
GRANT ALL ON <limbasdb>.* TO <limbasuser>@localhost IDENTIFIED BY '<limbaspass>';
use mysql;
update user set plugin='' where User='<limbasuser>';
flush privileges;
exit;

Überprüfen der Rechte kann man mit Hilfe von:

SHOW GRANTS FOR '<limbasuser>'@localhost;
SELECT host,user,password,plugin FROM mysql.user;


Note: Für Limbas Versionen kleiner 4 muss die Gross/Klein-Schreibung für Tabellennamen deaktiviert werden. Dazu ist die Datei
"</etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cnf" anzupassen. Weitere Informationen dazu findet man unter Mysql.
[mysqld]
 lower_case_table_names = 1
Note: Bei nutzung der MYSQL/maria Datenbank wird die Version 5.5 empfohlen. Version 10 oder höher konnte noch nicht erfolgreich mit Limbas getestet werden.



ODBC konfigurieren

Es gibt zwei Varianten LIMBAS mit der Datenbank zu verbinden:

  • Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
  • Verbindung mit ODBC-resource
  • /etc/odbc.ini
  • /etc/odbcinst.ini
[PSQL]
Description     = ODBC for PostgreSQL (ANSI version)
Driver          = /usr/lib/psqlodbca.so
Setup           = /usr/lib/libodbcpsqlS.so
Driver64        = /usr/lib64/psqlodbca.so
Setup64         = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so
FileUsage       = 1

[PSQLUTF8]
Description     = ODBC for PostgreSQL (Unicode version)
Driver          = /usr/lib/psqlodbcw.so
Setup           = /usr/lib/libodbcpsqlS.so
Driver64        = /usr/lib64/psqlodbcw.so
Setup64         = /usr/lib64/libodbcpsqlS.so
FileUsage       = 1
[MySQL]
Description     = ODBC for MySQL
Driver          = /usr/lib/libmyodbc5.so
Setup           = /usr/lib/libodbcmyS.so
Driver64        = /usr/lib64/libmyodbc5.so
Setup64         = /usr/lib64/libodbcmyS.so
FileUsage       = 1
ACHTUNG: bei älteren PostgreSQL Versionen (<= 8.3) kann folgender Treiber verwendet werden:
Driver = /usr/lib/psqlodbc.so

Der folgende Punkt ist nur notwendig bei einer Verbindung mittels ODBC-resource

  • In der unter "SYSTEM DATA SOURCES" ermittelten Datei (hier "/etc/odbc.ini") den folgenden Eintrag hinzufügen:
[{limbasPsqlOdbcResourceName}]
Description             = PSQL
Driver                  = {postgreSQL}
Database                = {limbasdb}
Servername              = localhost
Username                = {limbasuser}
Password                = {limbasuserPW}
[{limbasMysqlOdbcResourceName}]
Description             = MySQL
Driver                  = MySQL
Database                = {limbasdb}
Port                    = 3306
Server                  = 127.0.0.1


Apache HTTP Server Einrichtung

Für die LIMBAS Installation müssen das Root-Verzeichnis des Apache-Servers und der Apache-User sowie dessen Gruppe bekannt sein. Diese können aus der Datei '/etc/httpd/conf/httpd.conf' entnommen werden:

  • Das Root-Verzeichnis des Apache-Servers läßt sich aus dem "DocumentRoot"-Eintrag ermitteln (standardmäßig "/var/www/html").
  • Der Apache-User und seine Gruppe lassen sich aus den "User"- und "Group"-Einträgen ermitteln (standardmäßig "apache").

Damit alle Zeichen korrekt angezeigt werden, ist in der Datei "/etc/httpd/conf/httpd.conf" folgende Zeile zu löschen oder auszukommentieren:

# AddDefaultCharset UTF-8           DIESE ZEILE LÖSCHEN ODER AUSKOMMENTIEREN !!

Damit die in den LIMBAS-Verzeichnissen verwendeten .htaccess-Dateien vom Apache-Server interpretiert werden, ist folgender Eintrag in "/etc/httpd/conf/httpd.conf" hinzuzufügen:

<Directory "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent">
      AllowOverride All
</Directory>

Starten des Apache HTTP Servers:

$ /etc/init.d/httpd start
$ systemctl start httpd.service (alternativ)

Bei Problemen mit neueren Apache Versionen (ab 2.4) kann die Aktivierung des access_compat-Modules zur Lösung beitragen. Hilft das nicht, muss in jeder .htaccess-Datei

Order allow,deny
Allow from all

zu

Require all granted

geändert werden.

LIMBAS Installation

$ wget http://sourceforge.net/projects/limbas/files/limbas%20source%20package/2.x/openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz/download
  • Die Download-Datei (hier "openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz") {DocumentRoot} in speichern und dort entpacken:
$ tar xzfv openlimbas_2.9.11.1161.tar.gz
Beim Entpacken wird das Verzeichnis "{DocumentRoot}/openlimbas" mit den folgenden Unterverzeichnissen angelegt:
  • limbas_src: Hier befinden sich die LIMBAS Source-Dateien, die im Falle eines Updates überschrieben werden können, ohne daß individuelle Einstellungen verloren gehen.
  • independent: Hier befinden sich eigenständige externe Anwendungen, die von LIMBAS benutzt werden. Ein von LIMBAS losgelöstes Update dieser Anwendungen ist zwar möglich, ist aber nicht zu empfehlen, da das Zusammenspiel nur mit den in der LIMBAS-Installation enthaltenen Versionen getestet ist.
  • public: Hier befindet sich ein Beispiel für eine SOAP Anwendung. Die Dateien aus diesem Verzeichnis sind für die Funktionalitäten von LIMBAS nicht erforderlich.
  • dependent: Dies ist das eigentliche Arbeitsverzeichnis, in dem auch individuelle Einstellungen abgelegt werden. Die Verzeichnisse und Dateien des limbas_src-Verzeichnisses müssen hier als symbolische Links vorliegen.
  • Liegen die Verzeichnisse und Dateien aus "{DocumentRoot}/openlimbas/limbas_src" in "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent" fälschlicherweise als Kopie anstatt symbolischer Links vor (bei manchen Systemen gibt es Probleme beim Entpacken der symbolischen Links), so ist wie unter Bekannte Problemlösungen beschrieben vorzugehen:
Note: Um das Speichern individueller Einstellungen in LIMBAS zu ermöglichen, muß LIMBAS schreibend auf "./openlimbas/dependent" und allen Unterverzeichnissen zugreifen können. Um dies zu ermöglichen ist der Besitzer dieses Verzeichnisses und seiner Unterverzeichnisse auf den Apache-User (hier "apache") zu ändern.
$ chown -R apache:apache openlimbas/dependent
  • Falls der Browser auf einem anderen Host läuft, ist dafür zu sorgen, daß die Firewall-Konfiguration den Zugriff von diesem Browser auf den LIMBAS Host zuläßt.
  • Mit Hilfe eines Browsers kann jetzt die LIMBAS Datenbankstruktur angelegt werden. Dazu muß das LIMBAS-Installationsskript mit folgender URL aufgerufen werden:
http://{LimbasIP}/openlimbas/dependent/admin/install/
  • In der Installations-Maske müssen nun die Parameter der erstellten PostgreSQL Datenbank Instanz eingetragen werden. Abhängig von der Variante, wie sich LIMBAS mit der Datenbank verbindet, unterscheiden sich diese:
    • Verbindung mit direktem ODBC-Treiberzugriff
    • Verbindung mit ODBC-resource
      • Database Vendor: PostgreSQL
      • Database Host: localhost
      • Database Name: {limbasOdbcResourceName} (siehe ODBC konfigurieren)
      • Database User: (kein Eintrag erforderlich)
      • Database Password: (kein Eintrag erforderlich)
      • Database Schema: public
      • SQL Driver (unixODBC): (kein Eintrag erforderlich)
Das Webinterface versucht automatisch alle Pfade korrekt einzutragen. Geschieht dies nicht oder bleiben die Felder leer, sollte die php.ini noch mal überprüft werden.
  • Bei Mausklick auf "check" wird geprüft, ob alle benötigten Funktionen verfügbar sind. Die Installation kann nur dann fortgeführt werden, wenn die Mindestanforderungen erfüllt sind. Dies ist an den grünen und gelben Häkchen zu erkennen. Ist dies der Fall, kann man die gewünschte Installation auswählen:
    • demo.tar.gz: Die Datenbank enthält Benutzer-Daten, mit welchen die Eigenschaften von LIMBAS demonstriert werden können
    • clean.tar.gz: Die Datenbank enthält keine Benutzer-Daten.
  • Bei Mausklick auf "install" startet der Installationsvorgang. Den Fortschritt der Installation erkennt man an den grünen Fortschrittsbalken.
  • Benutzer "root": Das Installations-Skript überträgt die Datenbankeinstellungen in die Datei "{DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib". Wird diese Datei verändert, ist kein Zugriff auf die Datenbank mehr möglich. Um unerwünschten Manipulationen vorzubeugen, sollten sämtliche Schreibrechte auf diese Datei entfernt werden.
chmod 444 {DocumentRoot}/openlimbas/dependent/inc/include_db.lib
  • Nach erfolgreicher Installation kann LIMBAS durch Mausklick auf den Link "test installation" oder durch Eingabe folgender URL gestartet werden:
http://localhost/openlimbas/dependent
Gleich nach dem Aufruf der URL wird man aufgefordert sich zu authentifizieren. Dazu steht folgender Default-Benutzer mit allen Administrator-Rechten zur Verfügung:
  • Benutzername: admin
  • Passwort: limbas